Katakomben von Buchhaim, die

Weitläufiges und tiefreichendes, sowohl natürliches, als auch künstlich geschaffenes Höhlensystem unter der Stadt Buchhaim. Nur über spezielle, oft versteckte oder durch Schlösser gesicherte Zugänge betretbar. Die Katakomben sind vollgestopft mit Regalen, Schränken und Vitrinen voller Bücher - je tiefer, desto älter. Bücherjäger suchen dort nach seltenen Exemplaren. Tödliche Bücher und Fallen lauern auf den arglosen Forscher. Labyrinthische Gänge und ein sich manchmal veränderndes Regalsystem machen jeden Besuch zum Abenteuer.

Besondere Orte innerhalb der Katakomben:

• Die Bibliothek der Smeiks (Privatbesitz)
• Die Lederne Grotte (Wohnort der Buchlinge)
• Die Bücherbahn
• Schloss Schattenhall (ehem. Wohnsitz des Schattenkönigs)
• Die Keller von Schloss Schattenhall (weitgehend unerforscht. Man sagt, dort gäbe es Riesen.)

Dem vorwitzigen Abenteurer wird geraten, vor seinem Einstieg in die Katakomben zumindest die Werke von Colophonius Regenschein, sowie Kapitel 1 und 2 der "Reiseerinnerungen eines sentimentalen Dinosauriers" von Hildegunst von Mythenmetz (außerhalb Zamoniens erschienen unter dem Namen "Die Stadt der träumenden Bücher") zu studieren, sein Testament zu machen und sich jeglicher sozialer Bindungen zu entledigen. Eine Rückkehr ans Licht ist eher unwahrscheinlich.

Colophonius Regenschein beschreibt die Atmosphäre in den Katakomben trefflich mit folgenden Versen:

 "In tiefen, kalten, hohlen Räumen
 Wo Schatten sich mit Schatten paaren
 Wo alte Bücher Träume träumen
 Von Zeiten, als sie Bäume waren
 Wo Kohle Diamant gebiert
 Man weder Licht noch Gnade kennt
 Dort ist's, wo jener Geist regiert
 Den man den Schattenkönig nennt."(1)

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(1) Moers, Walter: "Die Stadt der träumenden Bücher", Piper Verlag GmbH? München 2004, Seite 7)