Nattifftoffendiskriminierung

Nattifftoffendiskriminierung, die

Mit Nattifftoffendiskriminierung bezeichnet man allgemein jegliche Aussagen, Handlungen oder Gedanken, welche sich gegen Nattifftoffen richten, wobei sich diese nicht auf einen Nattifftoffen als Individuum, sondern gegen die Nattifftoffen als Daseinsform beziehen können.

Historische Ursprünge

Die Nattifftoffendiskriminierung hat ihren Ursprung lange vor den zamonischen Erbfolgerempeleien, sie entstand schon während des 14. [atlantischen Großbürgeraufstands]? aufgrund der Aussagen des Nattifftoffen Patror von der Schönenbom. Er verlangte während einer öffentlichen Rede im Zentrum von Atlantis, dass der "armselige" Mittelstand einsehen solle, dass er keine Rechte habe und dass ihm auch in keinster Weise Rechte gebührten (Der genaue Wortlaut der Rede ist nicht überliefert, es finden sich jedoch in den Zentralzamonischen Zentralarchiven genügend Augenzeugenberichte anwesender Atlanter um den Inhalt ungefähr wiedergeben zu können). Patror von der Schönenbom konnte seine Rede nicht beenden da er wegen mehrerer auf ihn geworfener Gegenstände fliehen musste. Auch seine Flucht war nicht sehr erfolgreich, sie wurde bereits nach wenigen Metern von einigen kräftigen Blutschinken beendet. Patror von der Schönenbom wurde nie mehr gesehen, Gerüchte, nach denen er vom aufgebrachten Mob in die atlantische Kanalisation gesteckt wurde, konnten jedoch nach umfangreichen Recherchen nicht bestätigt werden.
Auf diese Rede folgte eine Welle der Gewalt: Nattifftoffen wurden auf offener Straße festgehalten und geschlagen, ihre Häuser wurden angezündet. Außerdem gab es eher friedliche Proteste in der Form, dass man Nattifftoffen anpöbelte oder aber auf öffentlichen Plätzen karikaturhafte Nattifftoffengemälde verbrannte. Die Aufstände konnten erst einige Zeit nach der Rede von der atlantischen Polizei gestoppt werden.

Natifftoffendiskriminierung heute

Auch wenn die Nattifftoffendiskriminierung in Form von Handgreiflichkeiten in den letzten Jahren stark zurück gegangen ist (nicht zuletzt wegen der äußerst kräftigen Wolpertingerleibwächter die sich viele Nattifftoffen zugelegt haben), ist sie in Form von Aussagen und Gedanken auch heute noch populär. So gehört auch die bei der großen Mehrheit des Volkes sehr beliebte Nattifftoffenschmähung, welche der zamonischen Witzkultur zuzuzählen ist, zur Nattifftoffendiskriminierung. Auch die weitläufig gebräuchliche Kurzform "Toffe" wird von den Nattifftoffen als diskriminierend angesehen. Andere Beispiele der Nattifftoffendiskriminierung sind die Antitoffentreffs - Versammlungen gleichgesinnter Atlanter um mit verbaler oder körperlicher Gewalt gegen Nattifftoffen vorzugehen -, die "Gutbürgerlichen Restaurants" - Gaststätten, zu denen Natifftoffen keinen Zutritt haben - oder aber die Wahlprogramme einiger nicht-nattifftoffischer Parteien.

Rechtliches

Aufgrund der großen Beliebtheit und auch der in Atlantis herrschenden Toffokratie wurden schon bald Gesetze gegen die Nattifftoffendiskriminierung aufgestellt, welche utopisch hohe Strafen gegen jeden, der Nattifftoffen diskriminiert, richtet. In der Praxis können sich diese Gesetze jedoch nicht durchsetzen, da die Nattifftoffendiskriminierung viel zu weit verbreitet ist, um gezielt gegen Straftäter vorgehen zu können. Ein anderer Aspekt ist, dass die zur Kontrolle der Gesetze eingesetzten Beamten selbst keine Nattifftoffen sind und sich in Dienstpausen gerne Nattifftoffenwitze erzählen. Daher werden auch in der Statistik des Zentralatlantischen Statistikamtes erst zwei Verurteilungen wegen Nattifftoffendiskriminierung geführt.

Diese Seite ist schreibgeschützt
Letzte Änderung am 04. Juni 2006, 22:17 MET von Arwen (Unterschied zur Vorversion)
Übersicht:
Suche:

Verschiedenes: